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Die Pflanze des Monats April 2001: Forsythie

Die Forsythie ist eine kleine Gattung gelbblühender Ziersträucher, die ursprünglich aus Asien und Südosteuropa stammen (siehe Ölbaumgewächse). Die Gattung, die aus etwa acht Arten und einer Reihe von Hybridvarietäten besteht, wurde nach einem königlichen Gärtner aus Grossbritannien benannt: William Forsyth lebte im 18. Jahrhundert.

Die Pflanzen variieren in ihrer Höhe zwischen ein und drei Metern. Die glockenförmigen Blüten stehen dicht auf herabhängenden Zweigen und blühen schon zu Frühlingsbeginn noch vor Entwicklung der Blätter. Die schlanken, grünen Blätter werden im Herbst manchmal dunkelgrün, oliv oder lila. Die Pflanzen sind widerstandsfähig und wachsen auf den verschiedensten Böden recht gut. Sie werden daher oft für Hecken verwendet..

 Ölbaumgewächse:

Zu den Ölbaumgewächse zählen rund 900 Arten in 24 Gattungen umfassende Pflanzenfamilie. Zu den Ölbaumgewächsen gehört auch eine kleine Gruppe holziger Blütenpflanzen mit nahezu weltweiter Verbreitung. Viele dieser Pflanzen sind von gartenbaulicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Neben dem bereits im Altertum bekannten Ölbaum (Olivenbaum) sind Esche, Flieder, Liguster, Jasmin und Forsythie weitere bekannte Vertreter dieser Familie.

Die Gattung der Ölbaumgewächse kommt in Europa und Asien häufig vor. Einige Arten liefern der Holzindustrie gutes Nutzholz, beispielsweise das Schwarze Ebenholz aus dem südlichen Afrika. Die wichtigste Art der Gattung des Ölbaumes, der Echte Ölbaum, war ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum heimisch, wird heute aber im ganzen Mittelmeerraum und in anderen Gebieten mit Mittelmeerklima kultiviert, vor allem wegen seiner Früchte, die ein verzehrbares Öl ergeben und auch eingelegt gegessen werden. Das Olivenöl wird aus jungen reifen Früchten gewonnen - deren Ölgehalt beträgt rund 20 Prozent - und wird zum Kochen, zum Konservieren und als Tafelöl verwendet. Oliven, die zum Verzehr bestimmt sind, werden entweder im unreifen oder im reifen Zustand eingelegt. Unreife Oliven sind grün und bleiben das auch in eingelegtem Zustand. Reife Oliven sind dunkelblau, wenn sie frisch sind, und nehmen nach dem Einlegen eine schwärzliche Farbe an. Häufig wird der Samen (der Stein) der Olive entfernt und die Olive gefüllt, beispielsweise mit roter Paprika oder anderen würzigen Lebensmitteln. Das Holz des Echten Ölbaumes ist ein geschätztes Möbelholz, da es hart und verschiedenfarbig gefärbt ist.

 Systematische Einordnung:

Ölbaumgewächse bilden die Familie Oleaceae; die namengebende Gattung ist Olea. Das Schwarze Ebenholz wird als Olea laurifolia bezeichnet, der Echte Ölbaum als Olea europaea.

 


 
Forsythien blühen im Frühjahr vor dem Laubausbruch. Sie bilden die Gattung Forsythia aus der Familie Oleaceae.


 
Der Echte Ölbaum (Olea europaea), eine der ältesten Kulturpflanzen, ist eine charakteristische mediterrane Baumart, die auf trockenen Böden gedeiht. Alte Ölbäume haben einen knorrigen Stamm, der oft in mehrere Teile zerfällt.


 
Die Früchte der Ölbäume heissen Oliven. Die Olive ist eine Steinfrucht, die von November bis März geerntet und hauptsächlich zu Öl verarbeitet wird.


 
Die Gemeine Esche wird wegen ihres Holzes geschätzt. Eschen besitzen kleine grüne Blüten und zusammengesetzte Blätter.