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Die Pflanze des Monats Februar 2004: Die Primel

Primeln dazu zählenauch Schlüsselblumen – gehören zu einer grossen Gattung mit etwa 400 Arten, die vorwiegend auf der Nordhalbkugel vorkommen. Sie gehören zur Familie der Primelgewächse. Sie bilden eine mittelgrosse Familie mit ungefähr 1000 Arten in 30 Gattungen, dieman fast überall auf der Weltantrifft – vor allem aber in den gemässigten Zonen. Bekannte Gattungen dieser Familie sind die Alpenveilchen und die Gilbweiderich- respektive Felberich-Arten, die häufig als Zierpflanzen gezogen werden. Seltener werden dagegen die Götterblumen kultiviert. Ebenfalls zu den Primelgewächsen gehören die Gauchheil-Arten, die man häufig an Acker- und Wegrändern findet.

Zur Ordnung der Primelartigen zählen zwei weitere bedeutende Pflanzenfamilien: Zum einen ist es die Myrsinaceae mit rund 1000 Arten, die sich auf 32 Gattungen verteilen. Dabei handelt es sich um hauptsächlich in Afrika, Asien und Amerika verbreitete Bäume und Sträucher, die mit Ausnahme einiger für tropische und subtropische Gebiete wichtiger Zierpflanzen von geringem wirtschaftlichen Interesse sind. Zum anderen ist dies die Familie Theophrastaceae, zu der etwa 100 Arten tropischer, in Amerika vorkommender Bäume und Sträucher gehören, die in fünf Gattungen eingeteilt werden.

 Pflege

Standort: hell, aber nicht sonnig. Je kühler, umso länger halten die Blüten. Ideal sind 10–18 Grad. Ins Freie dürfen Primeln, sobald keine Fröste mehr drohen.

Als bBesonders langlebig gelten die Stängel-Primeln, deren Blüten – nicht wie bei den Kissen-Primeln – auf Stielen sitzen. Auch die als so genannte Garten-Primeln angebotenen Wanda-Hybriden und die Arctic-Primeln sind fürs Beet zu empfehlen. Gleiches gilt für Besonderheiten wie die Garten-Aurikeln , die Victoriana-Primeln und die neuen gefüllt blühenden Sorten, die alle frosthart sind.

All diese Primeln fühlen sich im Beet an sonnigen Plätzen ohne pralle Mittagssonne oder im Halbschatten, etwa am Rand von Sträuchern, sehr wohl. Ein normaler Gartenboden genügt, solange er frisch-feucht und gut durchlässig ist. Vor Schnecken muss man die Frühlingsblüher allerdings gut schützen. Auch wenn sie eine frostahrte Sorte gewählt haben, sollten Sie einen leichten Winterschutz mit Laub oder Reisig auflegen, denn er bewahrt die Pflanzen bei gefrorenem Boden vor Trockenschäden.

In Töpfen kann man die neuen Primel-Sorten jahrelang halten. Sie sollten aber im Winter regengeschützt aufgestellt sein, um ein Vernässen zu vermeiden. Und der Wurzelballen darf bei Dauerfrost nicht durchfrieren. Nach der Blüte wird umgetopft.

Giessen: gleichmässig feucht, aber nicht nass halten. Auf nasskalte Erde reagieren die Pflanzen mit Fäulnis.

Düngen: Meistens hält man Primeln nur während der Blüte. Der Nährstoffvorrat in der Erde reicht für diese Zeit aus. Will man besondere Sorten weiterpflegen, sollte man dem Giesswasser alle 2 bis 3 Wochen Dünger zugeben.

Auspflanzen: Kissenprimeln sind ausdauernd und können nach der Blüte in den Garten gepflanzt werden. Ideale Wuchsbedingungen bietet ein gut gelockerter, lehmig-humoser Boden.

 Systematische Einordnung:

Primeln bilden die Gattung Primula aus der Familie der Primulaceae. Die Wiesenschlüsselblume trägt den botanischen Namen Primula veris, die Waldschlüsselblume heisst Primula elatior.

Der botanische Name der Primelgewächse lautet Primulaceae, sie zählen zur Ordnung Primulales. Primeln bilden die Gattung Primula, Alpenveilchen die Gattung Cyclamen, die Gauchheil-Arten die Gattung Anagallis; sowohl Gilbweiderich als auch Felberich zählen zur Gattung Lysimachia, Götterblumen bilden die Gattung Dodecatheon.

 

 Ergänzende Infos:

  So schön sie aussehen, für Tiere sind sie gefährlich: Die Primeln sind beispielsweise für Katzen giftig.

 Den Namen Schlüsselblume tragen eigentlich nur zwei in Europa heimische Arten, die duftende Wiesen-Schlüsselblume mit kräftig gelben Blüten und die Wald-Schlüsselblume mit blassgelben Blüten, doch wird er manchmal auch für andere Primelarten verwendet.

 Es gibt eine grosse Zahl weiterer Primeln, die sehr häufig als Zierpflanzen in Gärten gezogen werden.

 Nebst den klassischen Farbpaletten in Weiss, Gelb, Rosa, Rot und Blau gibt es jedes Jahr auch Modefarben.

 

Quellen: Microsoft Encarta '99, «Mein schöner Garten», diverse Websites zum Thema (mit jeweiliger Verlinkung), Website: Uni Giessen